Zähne und Alter: Die Aussichten sind gut
Zum Thema Zähne im Alter gibt es eine schlechte und eine gute Nachricht. Die schlechte: Im Alter steigen die Risiken für Karies, Zahnverlust und Paradontitis. Die gute: Noch nie war die Mundgesundheit der Senioren so gut wie heute. Das hat zwei Gründe: Eine allgemein gesündere Lebensweise; und die verbesserte Zahnpflege und Prophylaxe.
Die Kunst des Putzens
Karies liebt Zahnzwischenräume. Und von denen hat ein älterer Mensch mehr als ein junger. Denn Zahnfleisch und Knochen bilden sich mit den Jahren etwas zurück. Ein wichtiges Pflegemittel für Zähne im Alter ist daher die Zahnzwischenraumbürste. Wir raten in unserer Praxis niemandem, seine Zähne täglich nach jeder Mahlzeit zu putzen. Zweimal täglich reicht auch im Alter aus - aber gründlich und einmal davon mit Zahnzwischenraumbürste. Wir weisen immer auf die Problemzonen von Kronen-/Brückenrändern und Implantaten hin. Angriffspunkt von Zahnbürste und Zahnzwischenraumbürste sind jene Bakterien, die den Kariesnährboden bilden.
Manchmal müssen Profis ran
Eine ganz wichtige Maßnahme gegen Erkrankungen der Alterszähne ist die Professionelle Zahnreinigung (PZR). Sie befreit die Zähne vollständig von ihren bakteriellen Belegen - ein Ziel, das mit häuslicher Mundhygiene kaum zu erreichen ist. Wir sprechen mit jedem Patienten je nach Zahnstatus ab, wie oft eine PZR empfehlenswert wäre.
Zähne sind Zeugnis der Lebensweise
Viel Wasser trinken und eine ausgewogene, zuckerarme Ernährung unterstützen die Zahngesundheit im Alter. Die Flüssigkeitsaufnahme lindert die altersbedingte Mundtrockenheit. Die Zuckerreduzierung und mineralstoffreiche Lebensmittel schützen und stärken den Zahnschmelz. Und noch eins ist im Alter wichtig: Zweimal jährlich zum Zahnarzt. Wer sich an die Empfehlungen hält, hat gute Chancen, auch im Alter noch kräftig zubeißen zu können.